Ohne Orgel, dafür mit umso größerer Inbrunst singt die Gemeinde das Schlusslied „Nun danket alle Gott.“ Die „Kirche“ in der dies geschieht ist die Lounge der Arosa Stella, einem Kreuzfahrtschiff auf der Rhône. Als Altar wird ein Tisch verwendet, um den am Abend zuvor noch die Gäste saßen und ein Glas Wein oder einen leckeren Cocktail genossen. Die Stimmung an diesem Montagmorgen um 6.30 Uhr ist ganz anders als neun Stunden vorher. Waltraud Ibel aus Deggendorf und Anca Béalu aus Kaiserslautern haben sich zu dieser frühen Stunde aus ihren Betten gequält, um die Heilige Messe mitfeiern zu können. Immerhin rund ein Drittel der Reisenden nutzten an diesem Montagmorgen das Angebot einer Eucharistiefeier.
Am Samstag, 16. November 2013 veranstaltet die Caritas in Deutschland zum sechsten Mal die Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“. An bundesweit 82 Orten setzen Caritasverbände und Einrichtungen unter der Federführung von Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas, ein Zeichen der Hoffnung – für Menschen in Not hier und weltweit. Mit dabei sind die Caritas Nürnberger Land mit eier Lichteraktion in Lauf an der Pegnitz, das Caritas-Freiwilligenzentrum in Neustand an der Aisch und die Barmherzigen Brüder in Gremsdorf.
„Es ist toll, dass wir auch bedacht wurden.“ Sehr erfreut zeigte sich der Leiter der Betriebsseelsorge im Erzbistum Bamberg, Dr. Manfred Böhm, als er am Rande einer Delegiertenversammlung der IG Metall im Bistumshaus St. Otto einen Scheck über 1550 Euro entgegennehmen durfte.
Bamberg (cid) – „Bei den Familien bleibt wenig übrig.“ Auf eine große Gerechtigkeitslücke zu Ungunsten von Eltern mit Kindern hat die Rechtswissenschaftlerin Professor Dr. Anne Lenze bei der familienpolitischen Jahrestagung im Bamberger Bistumshaus St. Otto aufmerksam gemacht. Wie die politisch Verantwortlichen von einer Förderung der Familien mit 200 Milliarden Euro reden könnten, ist der Professorin für Familien-, Jugendhilfe- und Sozialrecht an der Hochschule Darmstadt „ein Rätsel“. Bei einem genauen Blick auf die Abgabenstruktur in der Bundesrepublik Deutschland werde vielmehr offensichtlich, dass Familien zu 43 Prozent die Familienleistungen selbst finanzieren. Dies gehöre noch stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
Bamberg. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zum Jahrestag der Reichspogromnacht zu Toleranz, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung aufgerufen. „In einer pluralen Gesellschaft muss eine Kultur des Wohlwollens und der Hochachtung vorhanden sein, dann ist Pluralität für alle bereichernd, wie auch die Geschichte beweist“, sagte Schick. Auch 75 Jahre nach den organisierten Übergriffen der Nazis gegen Juden sei in den Köpfen vieler Menschen immer noch judenfeindliches Denken verankert. „Der unauffällige Alltags-Antisemitismus in der Gesellschaft ist eine latente Gefahr, auch wenn er nicht zu Gewalt führt, sondern sich in scheinbar harmlosen Witzen und Bemerkungen äußert“, sagte der Erzbischof und rief zur Wachsamkeit auf: „Auch wer zu Judenwitzen schweigt oder mitlacht, macht sich mitschuldig.“ Es gelte: „Wehret den Anfängen".
Großes Kino wurde am Montagvormittag (28. Oktober 2013) am Unteren Kaulberg geboten: Ein gewaltiger Autokran mit einem 67 Meter langen Ausleger machte es möglich, dass die zwei Kreuze vom Chordach der Pfarrkirche „Unsere Liebe Frau“ gelöst und nach unten gehoben werden konnten.
Coburg. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat dazu aufgerufen, trotz der aktuellen Diskussionen und Schlagzeilen die Verkündigung des Evangeliums nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Aufgaben der Kirche seien groß und vielfältig: „Flüchtlingspolitik, Pflegenotstand, Integration und der Krieg in Syrien: Wehe, wenn wir uns damit nicht befassen“, sagte Schick am Samstag in Coburg vor dem Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum. „Unsere Themen und Aufgaben der Zeit im Licht des Evangeliums sind Mission und Evangelisation“, mahnte der Erzbischof. Auch die Themen wiederverheiratete Geschiedene, Zölibat und der Dialogprozess wurden in Coburg besprochen.
Knapp vier Monate nach der Grundsteinlegung für das neue Werkstattgebäude konnten die Barmherzigen Brüder Gremsdorf Richtfest feiern. Besonders zu feiern gelte es an diesem Tag die Handwerker, sagte Geschäftsführer Günther Allinger. Der Bau sei bisher sehr zügig vorangegangen, wobei es dagegen ein „langer Weg“ gewesen sei, die eigentliche Planung, Genehmigung und die diversen Antragsstellungen auf Fördermittel erfolgreich durchzubringen.
Coburg. Erzbischof Ludwig Schick hat die verschiedenen Religionen als „Speerspitze der Bewegung für Integration, gesellschaftlichen Frieden und Gemeinwohl“ bezeichnet. Der Weg zu diesem Ziel erfordere Anstrengung, Ausdauer und Geduld, er sei auch nie zu Ende, sagte Schick am Donnerstagabend bei der zentralen Veranstaltung zum Tag der Religionen in Coburg. In den Religionen sei viel Potenzial für Frieden und Gemeinwohl vorhanden. Es müsse entdeckt und miteinander eingebracht werden. „Jeder Schritt nach vorn dafür ist wichtig.“ Für die Religionen müsse das Motto einer Aktion gelten: „Aus Fremden werden Freunde.“ „Was dem jeweiligen anderen fremd im Islam, im Judentum, im Christentum ist, muss Freund werden“, so Schick.
Auf Einladung der Katholischen Erwachsenenbildung, der Willy-Aron-Gesellschaft Bamberg, der Kreisau-Initiative Würzburg wie der Freya von Moltke-Stiftung Berlin sprach Helmut Caspar von Moltke im Festsaal des Bistumshauses über den Kreisauer Kreis und dessen europapolitischen Planungen. Caspar von Moltke lebt in Kanada. Er ist ein Sohn der zentralen Führungspersönlichkeit des Kreisauer Kreises, Helmuth James von Moltke.